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CHŁOPCY KONTRA BASIA  SAMSTAG, 27.10.2018


Weiter geht die Kur gegen eine mögliche „Polenallergie“ mit Chłopcy kontra Basia, einer in Krakau entstandenen Formation, die slawische und balkanische Volksmusik mit Jazz und Folk zu einer reizvollen Mischung vermengt: sie präsentieren polnische, serbische, ukrainische und weißrussische Volksmusik in zeitgemäßem Gewand.

Die Texte spielen sich in einer transzendent-mythischen Welt ab, in der Magie und Vorsehung eine große Bedeutung haben. Sie stammen aus der Feder der Sängerin Barbara Derlak, die in ihnen Gespräche mit Tieren und Pflanzen, das Erwachsenwerden, die Ehe, mythische Wesen und Gott thematisiert. Sie sind inspiriert von der Sagenwelt, alten Legenden und Volksliedern der slawischen Kultur. Ihr Gesang ist zeitgemäß, expressiv und intensiv. 

 
Hier und da übernimmt Barbara Derlak die Rolle der Erzählerin einer Geschichte. Begleitet wird sie von Marcin Nenko (Kontrabass) und Tomasz Waldowski (Perkussion, Gitarre u.a.). Der Mittelpunkt der Klangwelt von Chłopcy kontra Basia, ist der Kontrabass, der bereits im Bandnamen in einem Wortspiel Eingang findet. Die Band feierte national wie international bereits große Erfolge, etwa den Sieg beim „World Music Network“ für den besten Song im Bereich World Music. Ihr Song „Jerzy“ wurde auf die Compilation „The Rough Guide to Undiscovered Musik“ aufgenommen. Auch ihre ersten beiden Alben wurden von der polnischen Musikwelt sehr gelobt und für den polnischen Musikpreis „Fryderyk“ nominiert. Außerdem kann man das Trio auf der CD und DVD „Grzegorz Ciechowski - spotkanie z legendą“ finden, die dem herausragenden polnischen Musiker Grzegorz Ciechowski gewidmet ist. Auch die Theaterbühne ist ihnen nicht fremd: Für die Musik zu „Morfina“ nach Szczepan Twardoch wurden sie von den Kritikern hochgelobt, außerdem spielten sie zum Stück „Portet Damy“ (Porträt einer Dame) am Theater Wybrzeże in Danzig die eigens von ihnen dafür komponierte Musik ein.  

 
Hinzu kommt natürlich der Bandleader mit seinen über allem schwebenden Klavierkompositionen und Maciej Kitajewski am Kontrabass, der dem Ganzen weit mehr als nur ein Fundament verleiht: Er entlockt dem Kontrabass berührende Klänge, die das musikalische Gesamtbild komplettieren.

Am eindrucksvollsten zeigt sich das Zusammenspiel wohl auf dem Track „Domenicas Dream“ auf dem aktuellen Album „Euphoria“. Jarzmik ist ein begnadeter Komponist und Arrangeur: Die Ergebnisse seiner intensiven Arbeit wurden bereits mit etlichen Preisen bedacht, u.a. mit dem Grand Prix bei der 52. Ausgabe von Jazz nad Odrą (Wroclaw, 2016), dem ersten Preis bei der Blue Note Competition (Poznan, 2016) und vielen weiteren nationalen Preisen. Das Adam Jarzmik Quintet spielte auf allen bedeutenden Jazz-Festivals in Polen und nahm sehr erfolgreich an zahlreichen wichtigen Jazz-Wettbewerben teil, die in Polen einen großen Stellenwert und eine lange Tradition haben. Doch auch international ist man auf das Quintett aufmerksam geworden: 2017 erhielt Adam Jarzmik mit seinen Musikern den zweiten Preis beim Bigsky Jazzfestival in Russland, den Sonderpreis beim Sibiu Jazz Festival in Rumänien und war Finalist beim Gexto Jazz Festival in Spanien. Auch spielten sie bereits Konzerte in New York, England und der Slowakei. Sie brachten bereits zwei Alben heraus: Das Studio-Album „Euphoria“ und das Live-Album „Live in Katowice“.

 

   
   
Fotos: Anja Duda

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